MESSRING Playing Child Target – für einfache Durchführung von AEB VRU Pedestrian Back-over Tests
Unfälle mit Beteiligung von Fußgängern werden größtenteils durch mangelnde Aufmerksamkeit oder Fehlinterpretation der Gefahrensituation verursacht. Egal ob von Fahrer oder Fußgänger. Autonome Notbremssysteme besitzen, dank der automatischen Umwelterfassung durch Sensoren, ein enormes Potenzial genau diese Gruppe der sogenannten Vulnerable Road User (VRU) im Straßenverkehr besser zu schützen.
Die Interaktion zwischen Fahrzeugen und VRU ist nach wie vor der Bereich, in dem es zu den meisten tödlichen Verkehrsunfällen kommt.
Dr. Doric, Geschäftsführer der MESSRING Active Safety GmbH
Die AEB Systeme können mit der Reduzierung der Aufprallgeschwindigkeit durch Fahrerwarnung und/oder autonomes Bremsen vor dem Aufprall eingreifen und so ungebremste Kollisionen verhindern. Bereits 2016 wurden die ersten Tests für autonome Notbremssysteme zum Schutz von Fußgängern in das Euro NCAP Protokoll aufgenommen. Seither sind kontinuierlich weitere Testszenarien hinzugefügt worden. Jüngste Unfallforschungen von deutschen Versicherern zeigen auf, dass sich bis zu 17 Prozent der Kollisionen zwischen Fußgängern und Fahrzeugen mit Personenschaden auf der Rückseite des Fahrzeugs ereignen. Die Studien zeigen weiter, dass diese Rückwärts- oder Rückwärtsfahrunfälle sich meist bei niedrigen Geschwindigkeiten auf Einfahrten und Parkplätzen ereignen.
Quick Facts PCT
- Statisches VRU Target
- Realistische Sensorsignaturen
- Tests mit Radar, Lidar, Kamera und Ultraschallsensoren
- Testszenarien in Einfahrten oder Parklücken bis hin zur Kollision
Genau für diese Park- und Rangierszenarien, die als Testfall mit AEB VRU Pedestrian Back-over Test bezeichnet werden, ist das neu entwickelte MESSRING Playing Child Target (PCT) konzipiert. Es bildet ein spielendes zweijähriges Kind auf einem Spielzeugauto realistisch nach. Das statische Target besticht mit einfacher Handhabung und ist unkompliziert für verschiedenste Versuchsaufbauten einsetzbar.
Hinsichtlich Struktur und Aufbau ist der Dummy so gefertigt, dass er über eine realistische Sensorsignatur verfügt. Damit kann im Test mit allen gängigen Sensortechnologien wie Radar, Lidar, Kamera und Ultraschallsensoren gleichermaßen gearbeitet und die Zuverlässigkeit der Sicherheitssysteme für eine Vielzahl von Verkehrssituationen validiert werden. Die Testmöglichkeit unter realen Bedingungen bis hin zur Kollision und unter Einflussgrößen wie unterschiedlichen Lichtverhältnissen oder Wetter bietet wichtige Einblicke in die Funktionssicherheit der Sensoren die mit dem PCT reproduzierbar getestet wird.